An Nicks Schule gehen auf einmal merkwürdige Dinge vor sich, über die niemand ein Wort verliert. Als schließlich auch Colin, einer seiner besten Freunde, sie seltsam verhält, wird Nick misstrauisch und will endlich herausfinden, was dort vor sich geht.
Immer wieder beobachtet er, wie verschiedene Schüler einen kleinen, eckigen Gegenstand austauschen und dabei besonders geheimnisvoll sind. Zunächst vermutet er, dass es sich wieder um Raubkopien irgendeines Films oder ähnliches handelt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Von Brynne, einer Mitschülerin, wird er schließlich eingeweiht und findet heraus, dass es sich um ein Computerspiel namens Erebos handelt. Wer es spielen will, muss sich aber an strenge Regeln halten. Man muss es immer allein spielen, darf niemandem seinen Namen nennen oder andere Informationen über das Spiel verbreiten und man hat nur eine Chance. Wenn man die Regeln bricht oder stirbt, ist das Spiel vorbei, endgültig.
Zunächst ist Nick genauso fasziniert und begeistert von dem Spiel, wie seine Mitspieler, denn Erebos ist einzigartig: Es spricht zu dir, antwortet auf deine Fragen und scheint alles zu sehen, was du tust.
Nick erschafft sich zunächst einen Charakter, einen Dunkelelf namens Sarius, mit dem er die Welt des Spiels nach und nach erkundet. Solange er alle Hindernisse allein überwindet und seine Gegner unbeschadet besiegt, ist alles gut. Wenn er sich jedoch so schwer verwundet, dass er ohne Heilung sterben würde, muss er die Hilfe des so genannten Boten in Anspruch nehmen um weiter spielen zu können. Dieser verlangt, dass der Spieler bestimmte Aufträge erfüllt, die von Mal zu Mal anspruchsvoller werden. Doch das besondere, aber auch merkwürdige an diesen Aufträgen ist, dass man sie in der Realität ausführen muss und der Bote trotzdem weiß, ob man es getan hat oder nicht.
Anfangs denkt sich Nick nichts dabei und erfüllt die Aufträge, wie z.B. eine kleine Kiste von A nach B zu bringen oder eine Mitschülerin auszuführen, auch wenn er nicht weiß, wozu das gut sein soll oder was das mit dem Spiel zu tun hat.
Mit der Zeit werden diese Aufträge dann aber immer gefährlicher und richten sich gegen bestimmte Personen. Sowohl ein Lehrer als auch ein paar Schüler wundern sich über das Spiel und wie sehr es die Spieler verändert, weswegen sie mehr darüber herausfinden und es stoppen wollen. Diese Leute erklärt das Spiel zu Feinden, welche es zu eliminieren gilt. Dazu will es die Spieler benutzen.
Auch Nick erhält einen solchen Auftrag: Er soll seinem Englischlehrer Pillen in dessen Thermoskanne mischen. Als er jedoch den Beipackzettel des Medikaments liest und dadurch erfährt, dass diese eine akute Lebensgefahr auslösen können, führt er den Auftrag nicht aus. Leider bleibt dies von Erebos und seinen vielen Spitzeln nicht unbemerkt und Nick fliegt aus dem Spiel.
Zuerst versucht er noch, wieder ins Spiel hinein zu kommen und will unbedingt weiter spielen. Als sein Freund Jamie plötzlich einen schweren Unfall hat, der in Zusammenhang mit dem Spiel steht, und im Krankenhaus landet, erkennt aber auch Nick langsam, wie gefährlich das Spiel wirklich ist.
Erebos ist ein sehr spannendes, aber vor allem auch erschreckendes Buch bzw. Spiel, das einen zunächst völlig in seinen Bann zieht und dann geschockt zurück schrecken lässt, weil man so viel Wahnsinn gar nicht fassen kann. Und anders kann man es gar nicht beschreiben. Die Spieler tun die wahnsinnigsten Sachen, nur um in einem Spiel weiter zukommen und vergessen darüber komplett die Realität.
Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
25.04.2010