Twilight



Titel: Twilight - Biss zum Morgengrauen

Regisseur: Catherine Hardwicke

Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Ashley Greene, Jackson Rathbone, Nikki Reed, Kellan Lutz, Peter Facinelli, Elizabeth Reaser, Cam Gigandet

Originaltitel: Twilight

Erscheinungsjahr: 2008


Beschreibung


Twilight - Biss zum Morgengrauen ist die Verfilmung des gleichnahmigen Bestsellers von Stephenie Meyer.

Die beiden Hauptcharaktere, Bella & Edward, werden von Kristen Stewart und Robert Pattionson gespielt.
Bereits am ersten Wochenende spielte der Film in den USA 70,6 Millionen Dollar ein, woraufhin sofort die Fortsetzung in Auftrag gegeben wurde.


Inhalt


Als Bella Swan (Kristen Stewart) zu ihrem Vater in die verregnete Kleinstadt Forks im Staat Washington zieht, lernt sie dort Edward Cullen (Robert Pattinson) kennen, dessen ablehnende Haltung ihr gegenüber sie zunächst nicht einordnen kann. Mit der Zeit lernen sie sich jedoch besser kennen und Bella fühlt sich auf eine unergründliche Art sehr zu ihm hingezogen. Doch Edward und seine ganze Familie sind anders als andere Menschen in Forks.

Spätestens als er ihr bei einem Autounfall das Leben rettet, ohne einen Kratzer, obwohl er weit weg stand und das Auto scheinbar mühelos zur Seite geschoben hat, weiß sie, dass er kein normaler Mensch ist und versucht sein Geheimnis zu lüften.

Als sie dann bei einem Strandausflug Jacob Black wieder trifft, den sie noch von früher kennt, erzählt er ihr von den alten Legenden seines Stammes, ohne jedoch selbst daran zu glauben, in denen auch die sogenannten kalten Wesen, besser bekannt als Vampire, vorkommen.

Obwohl sie an ihrem eigenen Verstand zweifelt und sich selbst eigentlich weigert daran zu glauben, beginnt sie Nachforschungen anzustellen und ist schließlich trotz allen Widersprüchen der Meinung, Edward sei ein Vampir.

Etwas später stellt sie ihn endlich zur Rede und bekommt sogar die lang ersehnten Antworten. Edwar gesteht ihr, dass er kein Mensch ist und bestätigt damit ihre Theorie.

Trotzdessen er gern mit ihr zusammen sein will, ist er noch immer der Ansicht, eine Gefahr für sie darzustellen und dass sie daher keine Zeit miteinander verbringen sollten. Bella will davon jedoch nichts hören, da sie bereits in ihn verliebt ist.

Edward ist allerdings nicht die einzige Gefahr für Bella, denn schließlich gibt es neben seiner Familie noch weitere wie ihn und nicht alle davon, verzichten auf menschliches Blut ...


Fazit


Ich muss leider sagen, dass mich der Film ziemlich enttäuscht hat, vor allem beim ersten Anschauen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es vielleicht nicht unbedingt nur am Film selbst liegt, sondern auch mit der Tatsache zu tun hat, dass Twilight mein absolutes Lieblingsbuch ist, welches ich bisher etwa fünf mal gelesen habe und weswegen ich dementsprechend sehr hohe Erwartungen an den Film hatte, die dieser aber leider nicht erfüllen konnte.

Nun gut, der Film für sich ist nicht unbedingt schlecht, aber definitiv auch nicht besonders gut. Durchschnitt könnte man vielleicht sagen. Der größte Fehler ist meiner Ansicht nach der Umstand, dass die Liebesbeziehung zwischen Bella und Edward teilweise sehr unglaubwürdig wird, da im Film der Anschein erweckt wird, dass die beiden sich kaum kennen, als sie sich bereits ihre Liebe gestehen. Es wird nicht deutlich gemacht, wie viel Zeit überhaupt vergeht, während sie sich kennen lernen, da es auch nur wenige Szenen ihrer Gespräche gibt. Dadurch entsteht der Eindruck, die ganze Handlung würde nur einen sehr kurzen Zeiraum umfassen und dass die Beiden sich ihre Liebe gestehen, obwohl sie nur zwei bis dreimal miteinander gesprochen haben.

Eine weitere ziemlich unglaubwürdige Szene ist der Autounfall. Ich Buch wäre der Unfall ohne Edward tödlich ausgegangen, weshalb er ihr wirklich das Leben gerettet hat. Im Film scheint der Unfall dagegen gerade zu harmlos. Kein Eis auf der Fahrbahn, kein wirkliches Ausbrechen des Wagens und Bella hätte den Unfall auch ohne Edward lebend überstanden, höchstens mit ein paar Kratzern.

Außerdem wurden extrem viele, vor allem auch sehr beliebte, Szenen aus dem Buch stark gekürzt oder sogar ganz weggelassen. Der Ausflug zur Lichtung/Wiese, der im Buch einige elementare Momente enthält, wurde komplett gestrichen. Ein paar Kleinigkeiten daraus wurden an anderen Stellen, zum Teil ziemlich unpassend, verwendet und in den Wald verlegt, wo er ihr auf ziemlich brutale und viel zu bedrohliche Art und Weise seine Kräfte demonstriert und sich ihr sogar ohne zu zögern im Sonnenlicht präsentiert. Der erste Kuss findet somit auch nicht auf der Wiese statt.

Die Szene im Restaurant und die darauffolgende Autofahrt wurde auf ein paar wenige Sätze zusammen gekürzt, weshalb sie dort auch keine Antworten bekommt. Diese erhält sie ebenfalls erst in dieser Szene im Wald. Ebenfalls auffällig ist, dass Bella ihm ihre Theorien frei heraus und ohne zu zögern erzählt, während sie sich in der Cafeteria etwas zu essen holt?!

Die Szene im Haus der Cullens, als Bella Edwards Familie kennen lernt, ist neben der Baseball-Szene eine der wenigen gelungenen Aspekte. Ohne diese beiden Szenen würde man die anderen Cullens kaum sehen, so kommt z.B. auch Bellas Beziehung zu Alice überhaupt keine Beachtung. Leider wurde jedoch auch in dieser ersten Szene viel verändert, sodass oftmals gerade die amüsanten Stellen des Buches verloren gegangen sind. So wirft Edward Bella z.B. nicht spielerisch auf die Couch, woraufhin Alice und Jasper ins Zimmer kommen, sondern versucht mit ihr zu tanzen, was albern, krampfhaft und ziemlich demplaziert wirkt.

Doch am schlimmsten sind wohl die vielen Änderungen am Ende des Films. Zunächst einmal wird dem Zuschauer der Plan nicht erklärt, als Bella nach dem Baseballspiel aus der Stadt gebracht werden soll, was erst einmal ziemlich verwirrend ist (wenn man das Buch nicht gelesen hat). Dass Bella dann mühelos und unbemerkt aus dem Hotel fliehen kann, ist ebenfalls nicht realistisch, da Alice dies ja hätte voraussehen müssen.

Besonders schlimm finde ich dann die Szene, in der Edward Bellas Blut "rein" trinkt, da der Anschein erweckt wird, dass er es fast nicht schafft aufzuhören. Die Krankenhausszene ist wiederum ganz gut gelungen.

Das endgültige des Ende des Filmes fand ich aber wieder ziemlich enttäuschend. Kein Astin Martin, sondern nur ein kleiner, komischer Volvo - nicht der schöne, den er eigentlich fahren müsste!, Leggins und Cucks zum Ballkleid - das hätte Alice nie zugelassen und von den anderen Cullens ist niemand beim Tanzen zu sehen, was wirklich sehr schade ist. Auch das Victoria als allerletztes zu sehen ist gefällt mir nicht so wirklich, schließlich soll man noch gar nicht wissen, dass sie vielleicht noch mal eine Rolle spielen wird.

Alles in allem ist Twilight vielleicht nicht unbeding ein schlechter Film, wenn man das Buch vorher noch nicht gelesen hat, aber als gelungene Verfilmung würde ich ihn leider auch nicht bezeichnen, was aber, wie schon gesagt, durchaus an meinen sehr hohen Erwartungen liegen könnte. Hoffen wir einfach, dass der zweite Teil besser wird.